Ausländerverbot im Schweizer Freibad

In deutschen Freibädern, Schwimmbädern und an Badestellen hat die Zahl der Aggressionen und sexuellen Übergriffe in diesem wie im letzten Jahr extrem zugenommen. Die Vorfälle im Barbarossabad im hessischen Gellnhausen Ende Juni, wo junge Männer syrischer Staatsangehörigkeit sich an jungen Mädchen (die jüngste soll 11, die älteste 16 gewesen sein) vergriffen haben, sind noch in Erinnerung. Besonders besorgniserregend ist bei Sexualdelikten und Gewaltaten in Freibädern der hohe Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger, der bei fast 70 Prozent liegen soll. Manche Beobachter gestehen offen, dass das Aufeinandertreffen verschiedener Kulturen, die nicht miteinander harmonierten, zu zusätzlichen Spannungen führe. Bademeister sind jedenfalls besorgt und fordern Maßnahmen. Ob die Politik auf diese Hilferufe reagieren wird? Man erinnere sich, dass Baden-Württebers Ministerpräsident Kretschmann noch vor zwei Jahren zum Thema Gewalt im Freibad beschwichtigend erklärt hatte, er sehe kein Gewaltproblem in den Freibädern, das seien Einzelfälle.

Nun hat Anfang Juli ein Ausländer-Verbot in einem Schweizer Freibad für internationales Aufsehen gesorgt. Im beschaulichen Städtchen Pruntrut (französisch Porrentruy), mit 6600 Einwohnern immerhin die zweitgrößte Gemeinde des Schweizer Kantons Jura, hat der Gemeinderat nach einer Reihe sexueller Belästigungen und Regelverstöße das Freibad für Ausländer gesperrt. Betroffen von der neuen Freibad-Regel sind vor allem ›Franzosen‹, insbesondere Jugendliche aus den grenznahen Agglomerationen Montbéliard und Belfort mit insgesamt rund 300.000 Einwohnern und erheblichem sozialem Sprengstoff. Prunruts Gemeindevorsitzen der Lionel Maître erklärte, dass die ausländischen Jugendlichen sich »auf zum Teil unaussprechliche Weise« verhalten hätten.

»Wir mussten in wenigen Tagen 23 Personen Hausverbot erteilen – 20 von ihnen Franzosen, viele mit Vor- und Nachnamen ausländischer Herkunft.« Auf Zurechtweisungen hätten die Angesprochenen mit Beleidigungen, Drohungen und in einigen Fällen sogar mit physischer Gewalt reagiert. Am schlimmsten sei jedoch gewesen, dass sich junge Frauen nicht mehr sicher gefühlt hätten, da ihnen Jugendliche bis zum Auto gefolgt seien und sie sogar unsittlich berührt hätten. Die Gemeindepolizei Pruntrut bestätigte unzählige Einsätze bei der Badeanstalt, »manchmal zwei bis drei Einsätze in einer Stunde«. Seit Inkrafttreten der Maßnahmen sei es zu keinem einzigen Einsatz mehr gekommen. (Quelle: tagesanzeiger.ch, 9.7.25)

Ein Einheimischer begrüßt die Entscheidung: »Es ist so besser. Wir Schweizer kamen manchmal gar nicht mehr rein. Jetzt ist es ruhiger, man kann schwimmen, und es gibt auch keine Diebstähle mehr. Das konnte doch nicht so weitergehen, dass wir Schweizer nicht mehr in unser eigenes Bad konnten.« Mittlerweile hat die Stadt Pruntrut aufgerüstet: Überwachungskameras, drei Sicherheitsangestellte und sieben Bademeister sind im Einsatz. »Wenn man für ein Bad für 900 Personen über zehn Leute braucht, um die Sicherheit zu garantieren, dann stimmt etwas nicht mehr«, so der Gemeindevorsitzende.

„Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande“

Augustinus