Es wird immer skurriler:
Wiener Linien ›modernisieren‹ ihre Piktogramme. Der Wiener öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) hat neue Sitzplatz-Piktogramme eingeführt, die geschlechtsneutral sind; geschlechtsspezifische Attribute, wie zum Beispiel Frisuren, wurden vollständig weggelassen. Aus diesem Grund werden Schwangere nicht länger als weiblich dargestellt. Die alten Piktogramme waren sehr spezifisch, etwa durch die Darstellung einer älteren Dame mit typischen Merkmalen wie einer Handtasche oder eines Mannes mit einem Kind. Für viele Fahrgäste war es auf diese Weise leicht zu erkennen, wer bei Bedarf einen Sitzplatz benötigt. Die Neuerung ziele darauf ab, die Sichtbarkeit und die Lesbarkeit der Piktogramme zu verbessern, heißt – man soll es glauben. Mancher Nutzer reagiert auf so viel Wokeness mit Humor: »Eine geschlechtsneutrale Schwangere. Genau mein Humor. Die Wiener Linien sollten sich lieber um Pünktlichkeit kümmern.« (Quelle: exxpress.at, 10.11.24)
Wenn das »d« fehlt. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz sieht vor, dass, wenn in einer Stellenanzeige ein »d« für divers fehlt, der Arbeitgheber einem entsprechenden Bewerber wegen wegen Diskriminierung unter Umständen bis zu drei Monatsgehältern zahlen muss. Aufgrund dessen führte eine siebenundvierzig Jahre alte Trans-Person aus Dortmund in den vergangenen Jahren 239 Prozesse gegen Arbeitgeber – und erstritt allein in den letzten sieben Monaten 25.000 Euro Schadensersatz. Nach Angaben des Arbeitsgerichts in Bielefeld habe die Person in Einzelfällen deutlich über 3000 Euro zugesprochen bekommen. Zwar lebe die Person von Bürgergeld, aber die gerichtlich zugesprochenen Gelder dürfen darauf nicht angerechnet werden – und sie sind steuerfrei. (Quelle: u.a. nius.de, 13.12.24)
»Winterbrief« statt Weihnachtsgrüße. Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) hat zum Beginn der Weihnachtsferien einen »Winterbrief« an Schulen, Eltern und Schüler verschickt. Darin wird das Weihnachtsfest nur einmal erwähnt, und zwar indirekt, in Verbindung mit dem englischen Autor Charles Dickens. In einer Stellungnahme bezeichnete Harm Rykena, AfD-Abgeordneter im niedersächsischen Landtag, das als »Entgleisung« und vermisste angesichts dessen einen »Aufschrei der Amtskirchen«: »In Anbetracht der Tatsache, dass sie die Muslime im Land zum Ramadan überschwänglich zum Zuckerfest grüßt, zeigt sich die Verachtung, die diese Kultusministerin unseren christlichen Werten und unserer abendländischen Kultur entgegenbringt.« (Quelle: az-online.de, 25.12.24)