Erstmals gibt es in Deutschland mehr Konfessionslose als Kirchenmitglieder
Die beiden großen Kirchen haben 2024 zusammen mehr als eine Million Mitglieder verloren. Aus der katholischen Kirche traten im vergangenen Jahr rund 322.000 Menschen aus, rund 213.000 Katholiken starben. 345.000 Menschen kehrten 2024 der evangelischen Kirche den Rücken, und rund 335.000 evangelische Christen starben. Dass die Kirchen immer leerer werden, überrascht nicht. Schuld an den Kirchenaustritten sind vor allem die Kirchen selbst. »Durch einseitige Politisierung mit deutlich linker Schlagseite haben sie sich weit von ihrem Glaubensauftrag entfernt – und damit überflüssig gemacht«, meint Hannah Bethke (welt.de, 5.4.25) Bischof Georg Bätzing, Vorsitzender der römisch-katholischen Deutschen Bischofskonferenz, hat das gute Abschneiden der AfD bei den Bundestagswahlen als »sehr besorgniserregend« bezeichnet und den Wählern der Partei »keinen maßvollen Umgang mehr« geboten, ja ihnen ausdrücklich die Solidarität der Kirche abgesprochen. Hinzu kommen immer wieder haarsträubende, skandalöse Vorfälle, wie zuletzt im bayerischen Landkreis Regen, wo ein Pfarrer seinen Oberministranten aus dem Dienst entlassen hat, nur weil er sich mit dem AfD-Politiker Maximilian Krah fotografieren ließ. Nach Angaben der Familie des Jugendlichen habe der Pfarrer ihn als »Nazi« und als »scheinheiligen, falschen und verlogenen Christen« beschimpft. (Quelle: web.archive.org, 4.4.25).